Lake Lauchert (Germany) 

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Der See befindet sich in der Nähe von Trochtelfingen, ein angenehmer Ort unterhalb des alten Klosters von Kratzenberg, wo man noch zahlreiche "Fachwerkhäuser" finden kann. Die Lauchert, ein schöner Kreidefluß, wird quasi ausschließlich privat verpachtet. In der Gegend gibt es sehr gute Restaurants, die traditionelle Gerichte und gutes Bier anbieten. Ein guter Ort um ein paar erholsame Tage zu verbringen.


Der See erinnert an die typischen Reservoirs Englands. Er ist umgeben von Wiesen und Holzbänken am Ufer. Ein Kiosk bietet Erfrischungen, Getränke, Bier und Hot Dogs an. Eine große Annehmlichkeit für die Zeiten, in denen der Fisch nicht anbeisst.


Die Lauchert fliesst durch den See. Der See, in der Mitte bis zu ein paar Metern tief, hat die Merkmale eines Kreideflusses, mit klarem Wasser und vielzähligen Wasserpflanzen.


Das Gebiet ist auch ein Ort der Ruhe und bietet verschiedenen Arten von Vögeln einen Raum zur Fortpflanzung. Sie finden hier sauberes Wasser und reichlich Nahrung.


Die Insektenpopulation in diesem Ökosystem ist vielfältig. Schlupfe von Köcherfliegen, Eintagsfliegen, Steinfliegen, Sialidi, aber auch terrestrischen Insekten die von den umliegenden Gräsern ins Wasser fallen, bieten den Forellen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. In dem Bild oben rechts: ein Siphlonurus armatus, eine Eintagsfliege, die zusammen mit Serratella und kleinen Baetidi während unseres Aufenthalts Anfang Juni reichlich geschlüpft sind .


Am ersten Tag kommen wir am späten Nachmittag ans Ufer. Es gibt bereits mehrere steigende Fische und am Abend, während einiger Schlupfe, unter anderem von großen Eintagsfliegen (Siphlonurus armatus), fangen wir ein paar schöne Bachforellen.
Siphlonurus ist ein große Eintagsfliege, die während des Fliegens, kann mit einer Maifliege (E.danica) verwechselt werden.


Am nächsten Tag stehen wir früh auf. Wir focusieren uns auf die Nordwestseite des Sees, die in der Regel ruhiger und an der weniger Menschen unterwegs sind. Grosse Forellen, auf der Suche nach Beute, jagen in der Nähe des Ufers. Die größten Forellen sind sehr misstrauisch und benötigen lange Würfe und dünne Vorfächer.


Am Spätnachmittag, nach unzähligen Versuchen mit Trocknfliegen, prallte eine kleine Nymphe auf 18er Haken und 0,12 mm Vorfach auf diese 52 cm grosse Bachforelle. Ein gesunder Fisch der sich nur nach einem starken Kampf ergibt.


Das Ostufer ist wegen seiner Nähe zum Kiosk und zur Zufahrtstraße von Spaziergängern sehr beliebt. Dennoch bietet dieser Ort oft unerwartete Überraschungen, wenn man es schafft, die Zeiten in denen viel Betrieb ist zu umgehen.


Wenn keine Aktivität an der Öberfläche zu erkennen ist, lohnt es sich, sich vorsichtig am Ufer entlang zu bewegen und das Wasser zu beobachten. Ziel ist die Suche nach Schatten zwischen Algen oder Anzeichen von Bewegungen unter Wasser.
Die Forelle auf der Seite oben wurde mit einer kleinen, dunklen Nymphe überlistet.


Eine Grillanlage steht am Südufer des Sees zur Verfügung. Direkt vor ihr, als die Sonne untergeht, angeln wir bis zur Dämmerung, während Eintagsfliegen und Köcherfliegen zahlreich schlüpfen. Große Fische steigen ca. 20m vom Ufer entfernt. Der Tag endet mit einem fantastischen Grillabend.


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