River Åelva (Norway)   

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 Image contrib. And, Paul, Karol  

Die Åelva ist ein ungezähmter Fluss, der in den Bindalfjord mündet. Er ist ca. 15 km lang. Der Abschnitt, der für das Lachsfischen geignet ist, erstreckt sich vom See Abjøra hinunter zum Fjord. Auf der oberen Strecke ist das Wasser so rein, dass man es bedenenlos trinken kann. Der Fluss fliesst durch Wälder und Schluchten und er hat mehrere "hot spots" in der Nähe der Wasserfälle. Hier sammeln sich die Lachse, um die günstigen Bedingungen für die Überwindung der Hindernisse abzuwarten.


Unsere Unterkunft war Granbostad, eine große Stuga mit Blick auf den Abjøra See. Von dort testeten wir die verschiedenen "Fosse", die Wasserfälle. Der nächstgelegene Ort von unserer Stuga bietet uns eine atemberaubende Aussicht.Um an das Ufer zu gelangen, mussten wir einen steilen Zugangsweg hinunter steigen, welcher auch recht anspruchsvoll war. Voll beladen mit Angelausrüstung und in unsere Wathosen, brauchen wir gute 20 Minuten.


Fantastische Pools, smaragdgrünes Wasser. Wir wurden informiert, dass die Lachse den Aufstieg ziemlich spät in diesem Jahr begonnen haben. Nach einigen Versuchen mit 2-Handruten überzeugen uns die zahlreichen Stiege der Forellen, auf Trockenfliege und Einhandrute zu wechseln. Die steigenden Fische, beeindruckende Bachforellen bis zu einem halben Meter lang, sind aber extrem scheu. Sobald die Fliege in die Nähe des Stiegs landet, bewegen sich die Fische außerhalb der Reichweite, auch unserer längsten Würfe.


Den Tag darauf probieren wir die nächsten "fosse". Die Aussicht ist auch hier atemberaubend, der Abstieg zum Ufer auch! Wir versuchen zu vermeiden, darüber nachzudenken, was passieren könnte wenn man auf der schwierigen Passagen ausrutschten sollte.


Wir angeln an mehreren perfekt gelegenen Stellen. Wir probieren jedes Muster aus. Trotzdem gibt es noch kein Ergebnis und keine Anzeichen von Lachspräsenz.


Als wir am Lagerfeuer sitzen, grillen wir ein Paar Würstchen und backen einige Kartoffeln. Wir sagen nichts, aber unsere Blicke scheinen zu fragen, wo die zurückkehrenden Fische sich verstecken.


Wir bewegen uns stromabwärts hin zum nächsten Pool. Hier springen die Lachse in der Mitte des Flusses. Bei näherer Betrachtung sehen wir sie auch bei dem Versuch die Wasserfälle zu überspringen. Bewegt von dem faszinierenden Schauspiel, halten wir inne und schauen. Unter der Vielzahl der Lachse gibt es auch einige Meerforellen (Bild unten rechts).


Und schließlich geschah es! Ein erster Grils fällt auf eine schwarze Fliege rein. Es misst zwar nur 50cm, aber das reicht, um neue Energien in uns allen zu wecken.


Gestärkt durch den ersten Erfolg, werfen wir unsere Fliegen so weit wie möglich in die Mitte der Strömung. Im Bild ist ein schöner Lachs zu sehen, kurz bevor er freigegeben wurde.


Die Lachse befinden sich auf der anderen Uferseite, jenseits der turnulenten Srtrömung. Nur mit weiten Würfen oder mit gefährlichem Waten hinaus in den Fluss, können wir die größten Fische erreichen.


2 Kilo reine Muskelmasse, die, in der Dämmerung, auf eine mittelgroße schwarze Tubefly reinfiel. Einer Intuition folgend, hatte der Fänger ein‚ super schnell sinkendes Vorfach montiert.


Die blaue Shrimp hat den größten Lachs gefangen. Die Flügel der Fliege sind mit Teilen der primären Feder des Blau - Goldenen Ara (Ara ararauna) gebunden. Ich hatte das Glück und kaufte ein paar von diesen Federn vor Ewigkeiten, während eines Besuches in einem tropischen Land. Ihre natürliche Farbbrillanz ist viel besser als die gefärbten Varianten.


Nach dem Fang von einigen Lachsen ist lässt der Druck verblasst nach. Wir befanden uns oft in reiner Kontemplation, das Schauspiel der Fische bewundernd, während sie versuchen, den Wasserfall zu überwinden.


Unser Urteil in einem Satz: Die Åelva bietet eine faszinierende Mischung aus Grilsen, ausgewachsenen Lachsen und fantastischer Wasserqualität.


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